Präzision mit Tiefgang: Favre-Leuba Raider Bathy 120 MemoDepth

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281 Jahre Markengeschichte hat Favre-Leuba schon auf dem Buckel. Der Uhrenhersteller ist bekannt dafür, eine Schnittstelle zwischen handwerklicher Uhrmachertradition und dem dynamischen Ingenieursgeist der Gegenwart zu schaffen.
1986 hat Favre-Leuba die Vision seiner perfekten Taucheruhr vorgestellt, die Bathy. Sie kam mit einem integrierten Tiefenmesser und stellte einen Meilenstein auf dem Gebiet der mechanischen Instrumentenuhren dar. Heute ist diese Uhr nicht nur ein gesuchtes Sammlerstück, sondern wird auch 50 Jahre alt. Der richtige Zeitpunkt für die Neuauflage des Mythos – und für die Frage, ob man Herausragendes noch besser machen kann. Die Antwort gibt die neue Raider Bathy 120 MemoDepth.

Der neuen Bathy von Favre-Leuba sieht man ihre berühmte Verwandtschaft deutlich an; das Design ist bewusst retrofuturistisch und bekennt sich selbstbewusst zur Version von 1968. Die Raider Bathy 120 MemoDepth ist jedoch alles andere als eine Kopie der Vergangenheit, im Gegenteil – die Neue wurde mit innovativen Funktionen und Materialien nicht nur verbessert, sondern sie definiert auch gleich einen neuen Maßstab. In der Weiterentwicklung des Gehäusedesigns, ergänzt durch markant-starke sowie funktionale Farben und auffallende, leicht ablesbare Zeiger, artikuliert sich die gewollte Hommage an den berühmten Vorgänger.

Beim aktuellen Gehäuse mit 48 Millimetern Durchmesser hat sich Favre-Leuba für Titan entschieden – und für die perfekte Ablesbarkeit dank größerem Zifferblatt.

Die Tiefenmessung in der Raider Bathy 120 MemoDepth basiert auf der Umkehrung einer etablierten Uhrmacherregel, die da lautet: „Lass niemals Wasser in eine Uhr gelangen!“ Die Öffnung im Boden der Bathy widersprechen diesem Grundsatz vehement, denn es ist offensichtlich: Hier soll Wasser hinein. Der Tiefenmesser ist hermetisch vom Uhrwerk getrennt und basiert auf der Kompression einer speziell geformten Membran, die in den Boden der Taucheruhr integriert ist. Wenn Wasser in die separate Kammer des Bodens gelangt und dort auf besagte Membran trifft, wird diese mit zunehmendem Druck zusammengepresst. Ein mechanischer Kontaktsensor reagiert auf die Kompression und überträgt die Bewegung der Membran über ein Tiefenmesswerk auf die Zeiger.
Angezeigt wird die Tauchtiefe mittels einer nichtlinearen Anzeige über einen zentralen Zeiger auf dem Zifferblatt. Bis 120 Meter wird die Tauchtiefe angezeigt – hochpräzise, versteht sich. Für die ersten 30 Meter hat sich Favre-Leuba für eine feinere Skalierung entschieden und für zwei rote Markierungen bei 5 und 10 Meter für einen allfälligen Dekompressionsstop. Zusätzlich dazu verfügt die Raider Bathy 120 MemoDepth über einen mechanischen Tiefenspeicher (MemoDepth), der sich am Umkehrpunkt zwischen Ab- und Auftauchen die maximale Tiefe merkt. Beim Tiefenmesser bei 3 Uhr ist der Wert so lange ablesbar, bis er per verschraubtem Drücker auf der 4-Uhr-Position wieder auf Null gestellt wird.

Wie bei Taucheruhren üblich, ist die Raider Bathy 120 MemoDepth bis 200 Meter wasserdicht. Ihr optimierter Messbereich beträgt mit 12 Meter mehr als das Doppelte gegenüber der Ur-Bathy von 1968 (50 Meter). eine mechanische Begrenzung sorgt dafür, dass weder die Druckmembran noch der Tiefenmesser bei einer Überschreitung des Messbereichs Schaden nehmen.
Auch bei ambitionierten Tauchgängen in Tiefen, in denen Licht kaum noch vorhanden ist, sind sämtliche relevanten Werte perfekt ablesbar. Design und Funktionen der Raider Bathy 120 MemoDepth bauen darauf auf, dass Konzentration und Reaktionsvermögen nicht von unnötigen Schwierigkeiten beeinträchtigt werden.

Der Tauchring zum Ablesen der verbleibenden Tauchzeit liegt bei der Raider Bathy 120 MemoDepth außen und ist nur gegen den Uhrzeigersinn drehbar. Somit kann ein versehentliches Verstellen die Tauchzeit lediglich verkürzen, nicht jedoch verlängern.
Das Herz der Uhr bildet das Handaufzugswerk FL321, basierend auf dem Kaliber EMC 3903M, welches von den Ingenieuren von Favre-Leuba umfassend überarbeitet wurde. Es verfügt über eine Gangreserve von 65 Stunden, welche über die Gangreserveanzeige bei 12 Uhr angezeigt wird.

Die Favre-Leuba Raider Bathy 120 MemoDepth ist ein außergewöhnliches Instrument, das einen neuen Maßstab in Sachen Taucheruhren setzt und dabei ihre Impulse von der Ur-Bathy bezieht und diese neue interpretiert. Fantastisch aussehen tut sie außerdem.

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