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IWC Schaffhausen legt von seinem Klassiker Portugieser Chronograph Rattrapante zwei limitierte Sondereditionen auf, die den Städten Paris und München gewidmet sind und ausschließlich in den dortigen IWC-Boutiquen erhältlich sein werden. Zum letzten Mal wurde das Modell vor zehn Jahren aufgelegt und ist entsprechend nur noch gebraucht erhältlich – oder neu in einer der Sondereditionen.
Der Portugieser Chronograph Rattrapante wurde von IWC Schaffhausen im Jahr 1995 erstmals vorgestellt und erlangte schnell den Status einer Ikone auf dem Uhrenmarkt. Zum einen, weil die Uhr eine Portugieser war, und andererseits für den Schleppzeiger, der einfach und bedienerfreundlich konstruiert ist. Die Kombination eines ikonischen Designs, das dennoch einen unaufdringlichen Look bietet mit einem hochkomplexen Werk, tut ihr Übriges.
Ein Doppelchronograph, bei dem die normalen Chronographenfunktionen mit einem Schleppzeigermechanismus erweitert werden, ist in der Regel unglaublich komplex – sowohl was die Entwicklung als auch die Fertigung angeht. Nicht so bei IWC. Der Doppelchronograph basiert auf dem Valjoux 7760. Das Ergebnis ist das Kaliber 76240 mit Handaufzug und einer Gangreserve von 44 Stunden. Das Modul, das den Schleppzeiger bedient, wurde von IWC vereinfacht und kann an das Werk angepasst werden. Der Schleppzeiger wird über den Drücker auf 10 Uhr aktiviert.
Möglicherweise wird sich der eine oder andere daran stören, dass IWC Schaffhausen in diesen Uhren kein anderes Werk verbaut hat, sondern auf sein bewährtes 76240 zurückgreift. Dazu besteht aber kein Grund. Dieses Uhrwerk ist ein zuverlässiges Arbeitstier, das sich bewährt hat und an dem es nichts zu verbessern gibt.
Alles, was den Portugieser Chronograph Rattrapante von 1995 so attraktiv gemacht hat, hat IWC in seinen Sondereditionen beibehalten. Die Gehäuse der Uhren haben einen Durchmesser von 40,9 mm und die Lünette ist sehr schmal zugunsten eines größeren Zifferblattes. Um dieses läuft ein einfacher Sekundenring. Generell ist das Zifferblatt herrlich ausgewogen und nüchtern. Auf 12 Uhr findet man den 30-Minuten-Zähler des Chronographen, auf 6 Uhr die kleine Sekunde. Auf ein Datum wurde bei diesem Chronographen verzichtet.
IWC Schaffhausen bietet, wie bereits erwähnt, zwei verschiedene Versionen des Portugieser Chronograph Rattrapante an. Das Modell „Boutique Rue de la Paix“ hat ein Gehäuse aus Edelstahl und ein ardoisefarbenes Zifferblatt und der Chronograph „Boutique Munich“ hat ebenfalls ein Gehäuse aus Edelstahl – das Zifferblatt ist hier jedoch blau. Von den beiden Uhren werden jeweils 250 Stück in den Handel kommen.
Beide Modelle kommen an einem Armband aus Alligatorleder; schwarz bei der Pariser, blau bei der Münchener Uhr.
Zusätzlich zu den verschiedenen Zifferblättern tragen alle beiden Versionen unterschiedliche Gravuren auf dem Gehäuseboden. Diese zeigen Symbole oder Wahrzeichen aus den jeweiligen Städten; die Münchener Frauenkirche und die Pariser Colonne Vendôme.
Die Sondereditionen sind nicht nur limitiert, sie sind auch ausschließlich in den IWC-Boutiquen der Städte erhältlich, nach denen sie benannt sind. Der Verkauf in Paris startet im Dezember und der Verkauf in München ist für das kommende Frühjahr angesetzt.
Preise wurden von IWC Schaffhausen bisher nicht bekanntgegeben; billig dürfte es jedoch nicht werden – trotz der Verwendung von Edelstahl für die Gehäuse.
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