Ochs und Junior: Innovative Schweizer Uhren aus individueller Fertigung

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Aus Luzern in der Schweiz kommen die Uhren von Ochs und Junior. Seit bereits 10 Jahren bereichern die Uhren von Ludwig Oechslin und seinem Team mit ihrer intelligenten, eleganten Verarbeitung den Uhrenmarkt. Das Credo, dem alle Modelle des Herstellers unterstehen, ist konsequente Vereinfachung und ein klares, Identität stiftendes Design. Die Uhren von Ochs und Junior überzeugen – nicht zuletzt Ulysse Nardin; der Hersteller ist bei Ochs und Junior beteiligt.
Wir stellen hier heute – neben der Firma – das neueste Uhrenmodell von Ochs und Junior vor: den Jahreskalender Light. Wenn Hodinkee die Uhr in seinem Perpetual Calendar Buyer’s Guide aufnimmt, lohnt sich der Blick auf jeden Fall.

Radikale Gewichtsersparnis

Das Gehäuse der Jahreskalender Light ist aus Titan gefertigt, und wiegt nur 62 Gramm bei einem Durchmesser von 39 Millimetern oder 71 Gramm bei einem Durchmesser von 42 Millimetern. Gegenüber dem normalen Jahreskalender hat Ochs und Junior hier zwischen 36% und 39% an Gewicht eingespart.

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Um das zu realisieren, wurde bei Ochs und Junior radikal gefräst. Beide, das original Gehäuse und das Light-Gehäuse, werden aus einem soliden Stück Titan gefräst; für die Jahreskalender Light wird zusätzlich jedes für Stabilität und Stärke des Gehäuses unnötige Gramm des Materials abgetragen. Von außen ist nichts zu sehen – der Gewichtsunterschied wird erst deutlich, wenn man die Uhren in der Hand hält.
Um eine möglichst hohe Wasserdichtigkeit (50 m) zu erreichen, besteht das Gehäuse der Uhr nur aus zwei Bauteilen.

Um noch mehr Gewicht einzusparen, fertigt Ochs und Junior Zifferblatt, Getriebe, Zeiger und Krone nicht wie bei seinen anderen Modellen aus Messing, sondern aus einer besonders widerstandsfähigen und gleichzeitig leichten Aluminiumlegierung.
Auch dem Armband ging es im Namen der Leichtigkeit an den Kragen. Band und Schließe wurden neu gestaltet und werden für jeden Kunden maßgeschneidert. Das Band ist aus Kevlar und wird mit Velcro befestigt, die Schließe ist aus Karbon. Im Gegensatz zur normalen Ochs und Junior Jahreskalender spart die Schließe mehr als 75% Gewicht ein, das Band 50%.

Innovative Zifferblattgestaltung

Zum Zifferblatt: Diese Armbanduhr zeigt das Datum als analogen Punkt an – obwohl eine digitale Anzeige ohne Übung einfacher zu lesen wäre. Wird das Datum digital unter einer kleinen Lochung im Zifferblatt angezeigt, ist es nicht aus der gleichen Distanz lesbar wie die analogen Zeiger – deshalb auch häufig die Verwendung eines Großdatums oder der Einschliff einer Lupe ins Uhrenglas. Das jedoch führt zu einem weiteren Problem: nun steht nicht mehr die Uhrzeit im Vordergrund, sondern das Datum. Diesen Problemen wollte Uhrmacher Ludwig Oechslin mit Hilfe eines innovativen Design entgegentreten.

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So liest man die einzelnen Funktionen bei der Ochs und Junior Jahreskalender ab: Die großen Lochungen, die einmal um das Zifferblatt laufen, zeigen das Datum an; dabei dienen die Indexe als Referenzpunkte. Auf der 30-Minuten-Markierung wird zum Beispiel der 15. des Monats angezeigt.
Die Wochentage werden durch die sieben Lochungen auf der 6-Uhr-Position angezeigt. Dabei kann man auswählen, welcher Wochentag zuoberst angezeigt werden soll.
Die zwölf Lochungen über dem Mittelpunkt des Zifferblatts zeigen nun noch den jeweiligen Monat an. Zwischen sechs Uhr morgens und sechs Uhr abends sieht man nur einen Wochentagspunkt, in der Nacht sieht man zwei.

Die Bohrungen für das Datum haben noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil: Durch sie können Minuten und Sekunden genau abgelesen werden – mehr Indexe sind dadurch nicht vonnöten. Die Löcher selbst kennzeichnen die geraden Minuten, die Zwischenräume die ungeraden.

Maximale Lesbarkeit ist auch das Credo von Ochs und Junior bei der Farbwahl auf dem Zifferblatt. Das hier abgebildete Modell kombiniert ein schwarzes Aluminiumzifferblatt mit weißen Markern und Zeigern in Super-LumiNova. Auch die orangen Datums-, Monats- und Wochentagspunkte sind mit Super-LumiNova ausgestattet. Ludwig Oechslin hat sich ganz bewusst für unterschiedliche Farben bei Zeit- und Datumsanzeige entschieden, da die beiden Anzeigen verschiedene Informationen bereitstellen.
Der Sekundenzeiger ist in der selben Farbe wie das Zifferblatt gehalten und erst auf den zweiten Blick zu erkennen, um nicht vom Wesentlichen abzulenken.

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Individuelle Fertigung

Alle Bauteile der Ochs und Junior-Uhren werden in kleinen Stückzahlen beim Werkzeugmacher Peter Cantieni hergestellt. Pro Jahr fertigt Ochs und Junior ungefähr 50 Jahreskalenderuhren. Die Gehäuse, Getriebesysteme, Zifferblätter, Schließen und Zeiger werden einzeln von Hand gefertigt, anschließend von Hand zusammengebaut und reguliert.
Der Kunde kann Größe, verwendete Materialien, Farben und weitere Details seiner Uhr nach Gusto bestimmen. Das geht vor Ort, in der Ochs und Junior Boutique in Luzern oder durch einen Konfigurator auf der Homepage des Uhrenherstellers.

Für ein Modell der Jahreskalender Light wird man – je nach aktuellem Franken-Kurs – um die 8.500€ los.

Mehr Informationen zu Ochs und Junior selbst und zu ihren außergewöhnlichen Uhren gibt es unter www.ochsundjunior.swiss

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