Ja, ich gebe es zu. Auch ich bin ein Opfer der Retro-Welle und werde geradewegs magisch angezogen von allem was den Charme vergangener Zeiten versprüht.
Von der Hindenburg Retrograde werde ich sogar doppelt angezogen, denn sie ist „retro“ in zweierlei Hinsicht. Zum einen vom Design her. Die klaren Formen, die großen Ziffern, das dunkelbraune Echtlederarbmand, der mattierte Edelstahl…. Designelemente die geradezu „RETRO“ schreien. Eine Uhr die mich zurückversetzt in vergangene Zeiten.
Es gibt noch einen weiteren Grund die Hindenberg als „retro“ zu bezeichnet – Genauer gesagt als retrograde, also dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt. Natürlich lässt die Hindenberg Retrograde nicht die Zeit rückwärts laufen sondern bedient sich lediglich eines beliebten Anzeigeelements der damaligen Zeitmesser. Die Zeiger der beiden Sekundenanzeigen tanzen quasi aus der Reihe. Nachdem der eine Sekundenzeiger rückläufig die ersten 30 Sekunden durchgezählt hat, springt er zurück auf 0, worauf der zweite Sekundenzeiger die folgenden 30 Sekunden zählt.
Schon um 1650 soll der Augsburger Uhrmacher Hans Buschmann die erste Taschenuhr angefertigt haben, die mittels solch rückspringender Anzeige die Stunden anzeigt.
Schön, dass uns dieses Element bis heute erhalten blieb.
Datenblatt:
- Modell Nr.: 180-H
- Edelstahlgehäuse (316L)
- Echtlederarmband
- Automatikwerk Hindenberg Kaliber H-09.180
- 20 Steine
- Kratzfestes Saphirglas
- Fliegende Sekunde
- Schrauben gebläut
- Durchmesser ohne Krone: 45 mm
- Höhe des Gehäuses: 14 mm
- Bandanstoß: 22 mm
- 5 ATM druckgeprüft
- Gewicht 106g incl. Armband
- Limitierte numerierte Auflage 3750 Stück
- Unverbindliche Preisempfehlung: 1190 €
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