Das traditionsreiche Unternehmen Linde Werdelin hat auf der Basel World 2013 das neue Modell der Spido-Kollektion vorgestellt. SpidoLite II Tech heißt sie, und sie ist eine Uhr mit Kohlefasergehäuse.
Das macht sie zum einen sehr leicht, aber zum anderen auch sehr robust. Schon beim ersten Hinschauen ist klar: Das ist keine Uhr zum Anzug. Das Innengehäuse der Uhr ist aus einer speziellen Metalllegierung, genannt Alloy Linde Werdelin, das halb so leicht wie Titan und genauso haltbar wie Stahl ist. Das Gehäuse ist beschichtet und wird dann in einem komplizierten Gravurverfahren teilweise wieder freigelegt, was zu interessanten Farbspielen führt.
Die Lünette wurde zum Teil skelettiert und verleiht der SpidoLite II Tech den charakteristischen technischen Look, dem sie ihren Namen verdankt.
Das Karbon, das für das Außengehäuse eingesetzt wird besteht aus Kohlenstoff-Faseern die zuerst geformt und dann unter großer Hitze und Druck gepresst werden. Dieses Verfahren ist extrem aufwändig, resultiert aber in einem Material, das extrem leicht ist — gerade mal 82 Gramm wiegt die SpidoLite II Tech in Grün. Die Oberfläche sieht leicht marmoriert aus, was die SpidoLite II Tech aber trotzdem nicht zu einer Uhr macht, die traditionellen Geschmäckern entspricht. Und gerade das hätte ich auch nicht von Linde Werdelin erwartet: ein definitiver Pluspunkt.
Angetrieben wird die 44 Millimeter-Uhr von einem LW 04-Automatikkaliber von Concepto.
Das Zifferblatt ist ebenfalls skelettiert, wie man es von den anderen Modellen der Spido-Kollektion gewohnt ist. Tagsüber kann man das kontrastreiche Spiel zwischen Zifferblatt und Zeiger leicht ablesen, Schwieriger könnte es da werden, wenn die Lichtverhältnisse suboptimal sind. Das mag an der Größe der beiden Zeiger liegen, die beide fast identisch lang sind. In Dunkelheit könnte das zu Verwechslungen führen.
Aber das sind nur kleine Bedenken. Insgesamt gesehen ist die SpidoLite II Tech von Linde Werdelin exakt die Art von Uhr, die ich von einem erstklassigen Uhrenhersteller erwarte. Die Uhr ist auf 75 Modelle limitiert und kostet 11.000 Euro.
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