Vintage Vibes: Longines Avigation Big Eye

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Wie in der Uhrenwelt allgemein bekannt, ist Longines kein Anfänger, wenn es um Chronographen geht. Der letzte, den der Hersteller seiner Kollektion hinzugefügt hat, ist der Avigation BigEye. Dieses Modell aus der Heritage Linie ist eine Neuauflage eines Chronographen der 1930er Jahre, der die große Tradition der Fliegeruhren fortführt. Und dann hat diese Uhr auch noch den „Revival“ Preis des Grand Prix de l’Horlogerie de Genève 2017 gewonnen, der für die beste Neuauflage eines ikonischen Modells vergeben wird.
Die Longines Avigation BigEye ist ein weiterer Beweis dafür, dass Neuauflagen von historischen Modellen bei Schweizer Uhrenherstellern immer noch hoch im Kurs stehen. Ob man das Konzept grundsätzlich gut findet oder nicht ist natürlich höchst individuell. Wir hier vom Uhrenblog Luxus sind zugegebenermaßen große Retrofans – vor allem, wenn die Neuauflagen gut gemacht sind. Ein großes Plus dieser Uhren ist, dass sie in der Regel sehr viel wasserdichter sind als ihre historischen Vorgänger; dazu kommt, dass ihre Werke meistens besser sind.

Die neue Longines Avigation BigEye war sofort ein Hit, wohl auch wegen ihrem ungewöhnlichen Design. Diese Uhr ist für jemanden, der seiner Sammlung ein einzigartiges Stück hinzufügen will, und der vielleicht schon den ein oder anderen klassisch-eleganten Chronographen hat.

Schon auf den ersten Blick macht der Avigation BigEye klar, woher sein Name kommt. Das Zifferblatt kommt mit drei Hilfszifferblättern, wobei das auf drei Uhr – der 30-Minuten-Zähler – übergroß ist. Damit hat Longines die normalerweise symmetrischen Dimensionen in die Asymmetrie verschoben. Der 30-Minuten-Zähler ist in zehn Teile zu je drei Minuten unterteilt. Der Rest des Zifferblattes ist genau das, was Liebhaber von Pilotenuhren von ihren Uhren erwarten. Auf 6 Uhr findet sich ein 12-Stunden-Zähler, auf 9 Uhr eine kleine Sekunde. Komplettiert wird das Design von großen, mit Lume aufgemalten Ziffern vor einem mattschwarzen Hintergrund. Die silberweißen Zeiger heben sich davor gut leserlich ab. Das Zifferblatt wird von einem gewölbten Glas geschützt.

Die Longines hat sich bei der Avigation BigEye für ein 41-mm-Gehäuse aus Edelstahl entschieden. Die meisten Oberflächen sind gebürstet, die schmale Lünette ist jedoch auf Hochglanz poliert. In seinem Inneren arbeitet kein Valjoux, wie manche vielleicht erwartet haben, sondern das ETA L688.2, ein Säulenradchronograph, der mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet und eine beeindruckende Gangreserve von 100 Stunden zur Verfügung stellt.

Die Longines Avigation BigEye kommt an einem einfachen braunen Lederarmband.

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