Chaos Collection: Fiona Krüger stellt die Mechanical Entropy vor

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Im Jahr 2013 gründete Fiona Krüger ihre erste eigene Uhrenmarke. Ihre erste Kollektion war die „Skull“. Und nun gibt es die zweite Kollektion, die „Chaos Collection“ mit dem ersten Modell, der „Mechanical Entropy“. Und damit nicht genug, Krüger entwickelt auch Designs für andere, kreative Haute Horlogerie-Marken. Sie kann auf Kollaborationen mit Speake-Marin, Fabergé und L’EPEE 1839 zurückblicken.
Die Designerin kommt mit einem Hintergrund in Kunst- und Produktdesign. Im Kern ihrer Arbeit findet sich eine Leidenschaft für handgefertigte Objekte, Handwerkskunst und Tradition. Fiona Krüger kombiniert das mit einer aufgeschlossenen Sicht auf die Welt und packt jede Unze davon in das Design ihrer Uhren.

Zur Chaos Collection ließ sich Krüger von der grundlegenden Frage inspirieren, was Zeit eigentlich ist. Und obwohl wir alle intuitiv wissen, dass sich die Zeit vorwärts bewegt (wir wissen, dass sich das zerbrochene Glas nicht mehr zusammensetzen und die verschüttete Milch sich nicht wieder ins Glas zurückbewegen wird). Wenn die Zeit vergeht, bewegen sich Dinge von einem Zustand der Ordnung zu einem Zustand der Unordnung, des Chaos – nie jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Und diese grundlegenden Gesetze wollte Fiona Krüger in einer Uhr abbilden. Als Inspiration für das Design diente ihr die Arbeit von Künstlern des Dadaismus.

Krüger wollte das Gefühl der verstreichenden Zeit einfangen und dynamisch darstellen und das Bild einer Explosion schien ihr dafür am Passendsten. (Oder für die Star Wars Fans unter Euch die Darstellung eines Sprungs in die Lichtgeschwindigkeit…) Dadurch ist die Mechanical Entropy an sich statisch, wirkt jedoch herrlich dynamisch und lässt den Träger der Uhr das Verstreichen der Zeit fühlen. Die ganze Uhr ordnet sich der Schönheit des Kalibers unter. Das Titangehäuse ist minimalistisch, in Teilen poliert und mattiert, vorne wie hinten finden sich großzügige Öffnungen und es misst großzügige 48 x 40 mm. Auf ein klassisches Zifferblatt wurde verzichtet. Ein weiß lackierter Zeiger kümmert sich um die Stunden, ein skelettierter, ebenfalls lackierter Zeiger um die Minuten. Die Stundenmarkierungen sind auf die Innenseite des Saphirglases aufgedruckt und fügen dem Design zusätzlich Tiefe hinzu.

Mit der Chaos Collection kommt auch das erste exklusive Kaliber, das von Fiona Krüger selbst entworfen wurde und in Partnerschaft mit Agenhor umgesetzt wird: Das Chaos Kaliber. Das Werk wurde als das Abbild einer Explosion gestaltet, eine Momentaufnahme der vergehenden Zeit. Krüger hat sich nicht darauf konzentriert, das Werk so klein und kompakt wie möglich zu halten, sondern es im Gegenteil ausgestreckt. Die geborstenen Zahnräder für Stunden und Minuten wurden aus dem Zentrum herausgerückt und sind durch Aussparungen im Zifferblatt sichtbar. Das mechanische Werk mit Handaufzug kommt auf eine Gangreserve von 50 Stunden und jedesmal, wenn man es aufzieht, animiert man eine optische Explosion. Um die Effekte zusätzlich hervorzuheben, wurde das Werk verschiedenen Veredelungstechniken unterzogen.

Die Uhren kommen an einem handgenähten Gewebeband.

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